Häufig gestellte Fragen
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Was ist ein Blockheizkraftwerk (BHKW)?
Ein BHKW ist ein Kleinkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme auf Basis des Prinzips der Kraft-Wärme-Kopplung. Ein Motor treibt einen Generator an, welcher Strom erzeugt; gleichzeitig wird die Abwärme, die zwangsläufig bei diesem Prozess entsteht, über Wärmetauscher abgeleitet und nutzbar gemacht. Da in einem Prozess Strom und Wärme produziert werden, ist der Gesamtwirkungsgrad solcher Anlagen entsprechend hoch.
Was ist die Kraft-Wärme-Kopplung?
Wird in einer Anlage gleichzeitig Wärme und Strom – also Kraft – erzeugt, spricht man von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Produziert wird die Energie direkt am Ort des Verbrauchs, z.B. in Ihrem Heizungskeller. Dadurch wird die eingesetzte Energie wesentlich besser ausgenutzt. Leistungsverluste (z.B. aus Strom- oder Fernwärmeleitungen) werden vermieden.
Warum ist KWK so sinnvoll?
KWK ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Eine KWK Anlage bietet wirtschaftliche Vorteile, da die Erzeugung des Stromes aus dem Prozess deutlich günstiger ist als der Strom, den man von seinem Energieversorger kauft. Dadurch amortisiert sich die Anlage, abhängig von den Betriebsstunden innerhalb der Nutzungszeit und wirft dann Gewinn ab. Aber auch der Umwelt tut eine KWK-Anlage gut. Mit einer fast 100-prozentigen Nutzung der Primärenergie wird der CO₂-Ausstoß mit über 60 % deutlich reduziert. Das schlägt sich natürlich im Energieausweis nieder und steigert ganz nebenbei den Wert der Immobilie.
Wie wird ein BHKW betrieben?
Die aktuellen Anlagen werden ausschließlich mit Erdgas und Flüssiggas betrieben.
Wie funktioniert eine Brennstoffzelle?
Die Brennstoffzelle erzeugt aus Erdgas und Sauerstoff (aus zugeführter Luft) Wärme und Strom für Ihr Eigenheim. Das Erdgas wird in einem vorgelagerten Prozess in Wasserstoff umgewandelt, der in der Brennstoffzelle in positiv geladene Protonen und negativ geladene Elektronen aufgespalten wird. Der Fluss dieser freien Elektronen wird zu nutzbarem elektrischen Strom. Die dabei entstehende Wärme heizt hocheffizient Ihre Immobilie. Mithilfe dieser kontrollierten elektrochemischen Reaktion, die man auch kalte Verbrennung nennt, produziert die Brennstoffzelle mit extrem hohen Wirkungsgrad Strom und gleichzeitig Wärme.
Wie teuer ist eine Brennstoffzelle?
Ein Brennstoffzellensystem für ein Einfamilienhaus als Ersatz für eine herkömmliche Heizung kostet mit Montage rund 24.000 Euro. In diesem Preis sind die Zuschüsse über die KfW schon berücksichtigt.
Wie viel Strom erzeugt eine Brennstoffzelle?
Ein Brennstoffzellensystem für ein Einfamilienhaus erzeugt je nach Hausgröße zwischen 2.500 und 4.500 kWh Strom.
Welchen Autarkiegrad kann ich mit einem Brennstoffzellsystem erreichen?
Ein Brennstoffzellensystem für ein Einfamilienhaus kann die Autarkie beim Strom auf 60–70 % bringen. In Verbindung mit einer PV Anlage und einem Batteriespeicher sogar auf über 90 %.
Kann ich mit einem BHKW mein Elektroauto aufladen?
Ja, natürlich. Der selbst erzeugte Strom kostet rund 6 ct pro kWh. Bei einem Stromverbrauch von 18 kWh/100 km kosten 100 km rund 1,10 €.
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